>> Los gehts!
„Mina.“
Voller Entsetzten rief Ada nach ihrer
Schwester. Es war ein langweiliger Tag in Eldrid. Uri hatte sie nach
einem Zerwürfnis in der Höhle Zurückgelassen und ging seiner
Wege. Wohin sagte er nicht, doch Pixi, die kleine Fee, sollte
aufpassen, damit die Mädchen nicht noch weiteren Unfug anstellten.
Als hätte man Hausarrest. Natürlich
war die Versuchung da, einfach aus der steinernen Behausung zu
marschieren und das Verbot, sowie den wahrscheinlich aufkommenden
Protest der Fee, zu ignorieren, doch die Schwestern wollten ihren
Spiegelwächter nicht noch mehr reizen. Zurzeit war er sehr
angespannt, wegen ein paar Vorkommnissen mit einigen Schatten.
Genau verstanden die Scathan-Schwestern
sein Drama nicht, aber es war wie mit den Eltern. Ab und zu mussten
die Jüngeren die Klügeren sein und einfach Reue zeigen, oder sie
zumindest vortäuschen.
„Mina, heute ist der erste Dezember!
Bald ist Weihnachten!“
Fragend hob die rothaarige ihren
Lockenkopf. Ada konnte sehen, wie es darin begann
zu rattern und Mina angestrengt nachdachte.
„Oh nein! Wir hatten Mutter
versprochen zu helfen.“
„Oh nein! Fast hätten wir das Fest
verpasst, wäre die treffendere Aussage, denkst du nicht?“
„Ja, auch das.“
Schwer seufzte die Ältere der beiden
und fing an leise murmelnd ihre Gedanken zu ordnen. „Mindestens
eine von uns muss zurück. Wir können Mutter nicht alles alleine
machen lassen, aber hier in Eldrid ist es gerade so schön sonnig und
warm, im Vergleich zu dem Regenwetter zuhause. Und ich wollte mich
morgen mit Arndt treffen. Vielleicht ist er aber auch nicht hier. Ach
nein, dann hätte er mir Bescheid gegeben.“
Ab durch den Spiegel #1 |
Während ihrem Selbstgespräch ging
Mina auf und ab in der Höhle, was die Aufmerksamkeit der Fee
erregte.
„Was ist Weihnachten? Welches Fest
meint ihr?“
„Da gibt es Geschenke! Und leckeres
Essen!“ sprudelte es sofort aus Ada heraus. „Alles ist geschmückt
mit selbstgemachten Sternen aus Stroh, überall sind Kerzen und
kleine Figuren, die man sammelt oder geschenkt bekommt. Im Laden in
der Stadt sind so viele davon. Kleine Schaukelpferde oder
Nussknacker! Es gibt Plätzchen, Pixi, in allen Formen und so lecker.
Wie das überall duftet, herrlich sag ich dir.“
„Und Arbeit gibt es auch, Ada. Die
ganze Familie ist da, die Zimmer müssen gemacht sein und es muss
viel besorgt werden zum Kochen.“
erinnerte Mina an die Schattenseiten. „Es muss geplant, gekauft und
für jeden was geholt werden. Niemanden darf man vergessen.“
Verwirrt schaute die Fee zwischen den
beiden Schwestern hin und her.
„Warum haben wir das in Eldrid nicht?
Es soll hier auch so ein Fest geben. Mit Plätzchen!“
„Und einem Geschenk für jeden.“
Ada grinste breit und nickte in einem Takt mit Pixi in Minas
Richtung. Dieser entrann nur ein tiefes Seufzen.
„Nun, wir können sicherlich ein paar
Plätzchen machen und vielleicht etwas Kleines für Uri und Pixi
besorgen.“
„Ja, dann haben wir zwei
Weihnachtsfeste. Eines Zuhause und eines in Eldrid.“
Begeistert klatschte Ada in die Hände
und grinste zu Pixi, die aufgeregt mit den Flügeln schlug. Das klang
in ihren Ohren einfach wunderbar und abenteuerlich und sehr lecker.
„Nun gut, dann gehst du nach Hause zu
Mutter und Pixi nimmst du mit. Ich versuche hier etwas auf die Beine zu
stellen. Und schreib das Plätzchenrezept von Mutter ab. Das brauche
ich! Ich frage Bodan und Arndt ob sie mir helfen können.“
Begeistert über den Plan nickten sich
alle Drei nochmal zu. Ada und Pixi
machten sich direkt mit schnellen Schritten durch die Höhle auf zum
Spiegel, der sie nach Hause bringt, während Mina schon aus der Höhle
stürmte, ohne auch nur noch einen Gedanken an das Verbot zu
verschwenden.
Doch wo bist du dabei?
>> Oder mit Mina in das Dorf?
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