Mittwoch, 27. November 2019


>> Mit Mina ab ins Dorf

Nachdem Ada und Pixi sich auf den Weg in die Menschenwelt gemacht hatte, zieht Mina los. Das Verbot, die Höhle zu verlassen, musste nun eben übergangen werden. Es ging hier immerhin um Größeres. Um Weihnachten.
Der Weg von Mina ging direkt durch den Wald und durch das Tal Airin. Gefühlt dauerte es ewig, bis sie die ersten Bauern und Felder an der Stadtgrenze von Flura entdeckte.
Doch auch da war ihr Ziel noch nicht erreicht. Mit schnellen Schritten ging sie entlang mancher breiter Wege und einiger engen Gassen der großen Stadt und lächelte etwas gedankenverloren allen zu, die ihr begegneten. Manchmal murmelte sie auch ein Hallo. Nicht, dass sie unhöflich sein wollte, in Minas Kopf machte sich schon ein Plan bereit, was sie alles brauchen würde. Und ein wenig legte sie sich auch die Worte für Bodan und Arndt bereit. Desmond war sicherlich zurzeit auch mit hier, diesen hätte sie sicher schnell auf ihrer Seite.
Am anderen Ende der Stadt angekommen, sah sie hinter einigen Bäumen schon Bodans Höhle.
Bodan war der Spiegelwächter der Solas. Arndt war etwas zurückhaltender und manchmal wirkt es fast so, dass er und sein kleiner Bruder genaue Gegensätze seien. Gut, bei Ada und Mina wirkte das manchmal sicher auch so, aber Arndt und Desmond? Nein, das war eine andere Liga.

In der Höhle angekommen rief Mina leise hinein. Einfach so betreten? Nein. Irgendwie fehlte ihr hier eine Tür oder eine Klingel.
„Komm rein, wir haben gerade eine leckere Suppe gemacht.“

Bodan wie er leibt und lebt. Ein sehr herzlicher, offener kleiner Mann, der es liebte, zu genießen und in geselliger Runde seine Zeit zu verbringen.
„Hallo Bodan. Ich brauche eure Hilfe, Uri ist nicht hier, oder?“
„Suchst du ihn?“ 
„Nein, ich gehe ihm eher gerade aus dem Weg, aber ich habe nicht viel Zeit, also komme ich gleich zu meinem Anliegen.“
„Oh, welch Seltenheit.“ schmunzelte der Wächter der Solas-Familie.

Desmond grinste Mina mit einem leicht spöttischen Schmunzeln an. Kurz musste das jugendliche Mädchen die Augen verdrehen, dann begann sie, ihren Plan von einem Weihnachtsfest in Eldrid zu offenbaren. Sie offenbarte schon einige ihrer Überlegungen, was sie brauchten: Einen Baum, Kerzen, etwas Schmuck und vielleicht einen schönen Braten, Kuchen und ganz wichtig Plätzchen.

„Das wird ein gutes Stück Arbeit, Mina. Bist du dir sicher, dass du das machen willst?!“
„Arndt, Ada ist schon bei meinen Eltern und hilft dort. Das heißt, über diese Frage sind wir schon lange hinweg.“

Bodan nickte bedächtig und überlegte. „Ich werde das Essen machen. Am besten gehe ich gleich morgen zu den Kobolden am Waldrand. Sie beherbergen ein paar schöne Tiere und machen auch oft große Speisen.“
„Arndt und ich können im Wald etwas Reisig suchen, daraus können wir kleine Figuren machen oder Sterne stecken.“
„Sehr gut!“

Mina war sichtbar zufrieden, so viel Anklang gefunden zu haben.

Doch was sollte sie nun machen?
>> Zurück ins Dorf gehen und nach einigen Zutaten Ausschau halten für die Plätzchen?
>> Direkt zurückgehen in die Höhle um Uris Ärger zu entgehen?



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