Mittwoch, 27. November 2019


>> Mit Ada und Pixi zurück nach Hause

Fluchend schaute sich Ada im Zimmer um und erspähte den Übeltäter, der für ihren Sturz verantwortlich war. Wer stellt denn bitte eine Kiste genau vor den Spiegel, fragte sie sich. Da ging ihr ein Licht auf. „Vermaledeites Spiegelbild!“, rief sie in den leeren Raum.
„Mina? Ada? Seid ihr das?“, rief es schon vom Erdgeschoss. „Ich bin’s Mama! Ada“, antwortete das Mädchen und eilte schon Richtung Tür. Da fiel ihr ein, dass sie ja Pixi im Schlepptau hatte und wandte sich erneut dem Raum zu. Gerade als sie die kleine Fee ansprechen wollte, wirbelte diese schon durch die Luft, setzte sich auf ihre Schulter und zwitscherte in freudiger Erwartung: „Auf geht’s zu neuen Abenteuern!“ 
So verließen sie ohne einen weiteren Wortwechsel den Raum. 
„Hallo Mama“, begann Ada schon auf dem Weg nach unten zu quasseln. Ihre Mutter runzelte die Stirn und ahnte schon, dass sie sich auf etwas gefasst machen konnte, denn diesen Ton hatten ihre Töchter immer, wenn sie aufgekratzt waren. „Sag mal, ich weiß, dass ich dir ja helfen soll und das es noch viel vorzubereiten gibt, aber, also…“, sprudelte es aus ihr heraus, woraufhin die Mutter die eine Augenbraue hoch zog. Ada schnaufte einmal durch. „Weißt du, Pixi und die anderen Einwohner von Eldrid“, begann sie und deutete auf die Fee, welche es sich auf ihrer Schulter bequem gemacht hatte, „ die kennen Weihnachten nicht! Kannst du das glauben? Deswegen wollen Mina und ich nun Weihnachten zu ihnen bringen. Wir dachten, wenn wir doch sowieso schon alles vorbereiten müssen, dann könnten wir doch einfach ein bisschen mehr machen, oder Mama? Das geht doch?“ 

Adas Mutter brach in schallendes Gelächter aus. „Meine Güte, Kinder. Und ich dachte schon, dass ihr Wunder weiß was ausgefressen habt. Okay, lass mich mal überlegen“, antwortete sie, nachdem sie wieder zu Atem kam. Sie war es gewohnt, dass ihre Töchter immer auf die seltsamsten Ideen kamen, von daher war sie sehr positiv überrascht. Prüfend schaute sie sich in der Küche um und kramte den Einkaufszettel hervor. „Nun“, begann sie, „prinzipiell dürfte es kein Problem sein. Wir bekommen vieles in diesem Jahr über die Nachbarn, denen dein Vater im Sommer zur Hand gegangen ist. Ich denke, das bekommen wir hin, aber du weißt, wir müssten dennoch achtsam sein, denn auch wenn wir hier nicht so viel vom derzeitigen Geschehen in der Welt mitbekommen, so kann sich das schnell ändern. Sag mal, wo ist denn eigentlich deine Schwester?“
„Ähm, die ist noch in Eldrid und versucht dort Vorbereitungen zu treffen. Und Mama, wir wollen ja gar nicht so viel. Das Getreide für die Plätzchen können wir dort holen, die anderen Zutaten sicher auch. Wir bräuchten eigentlich nur ein paar Rezepte, ein wenig Deko und vielleicht ein paar kleine Geschenke? Meinst du das geht? Vielleicht willst du auch mit kommen? Oh, sag mal, hast du noch das Buch mit den Weihnachtsgeschichten von früher? Das kommt doch bestimmt auch gut an. Oder? Was meinst du, Mama?“, sprudelte es aus dem jungen Mädchen. Wieder lachte die Mutter. „Jetzt mal ganz langsam. Ob ich euch besuche, kann ich noch nicht sagen. Du weißt doch, wie viel hier zu tun ist, deswegen sollt ihr mir ja auch helfen.“ Auch wenn die Rüge mit einem Lachen geschmückt war, verstand Ada sie sehr wohl und senkte kurz den Blick. 
„Pass mal auf“, begann die Mutter auf ein Neues, „später sprechen wir mit eurem Vater. Der hat sicher noch Farbe im Schuppen, die ihr für eure Dekoration verwenden könnt. Ein bisschen was kann ich dir vielleicht auch von unseren alten Dingen mit geben.“ 
„Unser altes Schaukelpferd?“ unterbrach Ada sie. 
„Zum Beispiel, aber nicht den Nussknacker! Irgendwo könnte noch ein alter Kerzenständer sein. Das sprechen wir einfach beim Abendessen an. Das Rezept kann ich dir selbstverständlich mitgeben. Ihr könnt eigentlich das ganze Buch haben, denn ich habe sie sowie alle im Kopf. Wegen der Geschenke, da schauen wir mal auf dem Markt, würde ich sagen, denn da müssen wir beide heute sowieso noch hin.“, fuhr sie fort. „Also Adalein, was möchtest du denn nun lieber machen? Groß Reine oder auf den Markt gehen?“ 

Wie soll es weiter gehen? 
>> Auf den Markt 
>> Oder Putzen?



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