>> Chor und andere Katastrophen

Nachdem das Krippenspiel in vollem Gange war, widmete sich Ada im Hintergrund dem Chor. Dieser sollte gegenüber aufgestellt werden. Alle schienen schon ganz aufgeregt und sehnten sich danach, ihr Können unter Beweis zu stellen. Es schien ihnen gar nicht zu passen, dass sie erst nach dem Krippenspiel dran waren. Wer würde denn dann noch aufmerksam sein? 
Die meisten hatten gegessen, getrunken und erfreuten sich sichtlich an den Festlichkeiten. Es war schön, denn viele Familien und Freunde hatten sich eingefunden, sodass sich die Sänger mal wieder mit diesen austauschen konnten. Auch das mit den Geschenken hatte sich herumgesprochen, denn viele hatten selbst kleine Aufmerksamkeiten für andere mitgebracht. Die Stimmung schien sichtlich positiv geladen, als Ada die Gruppe zusammen sammelte und im hintersten Winkel der Höhle eine kleine Probe veranstaltete. 
Wow, dachte sie bei sich, das läuft ja wirklich wie geschmiert! Nachdem Ada die Sänger der Größe und Stimme nach aufstellt hatte, denn das hatten die Wesen nicht unbedingt drauf, erklärte sie ihnen, dass der Auftritt des Chores bitte bis nach dem Krippenspiel warten sollte, dieses aber nicht mehr lange ginge. „Eigentlich fehlen nur noch die drei heiligen Könige“, dachte sie bei sich.
Ada wollte sich gerade abwenden, als sie ihre Schwester rufen hörte, also ging sie auf direktem Weg zu ihr.
Was Ada jedoch nicht mehr mitbekam, war, dass der Chor beschloss, das Krippenspiel ginge nun lang genug und begann „Schneeflöcken, Weißröckchen“ zu schmettern. Auch, dass die drei heiligen Könige sich, als kleine Überraschung, auf die pferdeähnlichen Tiere Namens Dub geschwungen hatten, um die Vorstellung authentischer wirken zu lassen, war neu. So nahmen die Dinge in der Höhle ihren Lauf. Die Dubs wurden durch den lauten Gesang des Chores aufgeschreckt und stürmten die Höhle. Dabei verloren die Könige die mit Konfetti präparierten Geschenke, welche beim Aufprall auf den Boden zerplatzten, und sich über alle Anwesenden bunte Papierschnipsel ergossen. Der Schock hielt glücklicherweise nicht lange, da die Mehrheit davon ausging, dass dieses Ende genauso geplant war. Zudem kam niemand zu Schaden, denn die Dubs beruhigten sich zum Glück schnell. 
Ein bisschen Glitzer und Konfetti gehört eben zu jeder guten Feier. Doch die Scathan-Schwestern und die Solas-Brüder hatten gerade etwas anderes zu tun. 

>> Zu den Scathans und Solas


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