>> Dem Nachbarn helfen
„Hallo Herbert! Papa meinte, dass du Hilfe gebrauchen könntest?!“, rief Ada als sie über den Hof auf den älteren Mann zuging. „Ach, Ada, das ist aber großartig, dass du kommst. Könntest du mir mit den Hühnern helfen? Mein Rücken macht mir echt zu schaffen“, sprach er und nickte in Richtung der Stallungen. Natürlich stimmte Ada zu und machte sich an die Arbeit. Er fragte noch, was es denn mit dem Fest auf sich hätte, dass ihre Mutter auf dem Markt erwähnt hatte. Ada erzählte einfach, dass sie und ihre Schwester eine Weihnachtsfeier für Freunde aus dem Ausland geplant hätten, was dem Mann als Antwort ausreichte.
Er gab ihr noch ein paar Aufgaben und zog von dannen, währen sie vor sich hin werkelte. Als das Mädchen gerade die Gerätschaften wieder aufräumte, kam Herbert mit einem vollbeladenen Bollerwagen an. „Hier, schau mal Ada, weil du meintest, dass eure Freunde die Traditionen nicht kennen und du erwähntest, dass sie überhaupt etwas andres leben. Ich habe mal ein bisschen ausgemistet. Hier sind die Federn, von denen wir gestern geredet hatten.
Der alte Nussknacker sieht zwar nicht mehr so frisch aus, aber mit ein bisschen Farbe und einer geschickten Hand sieht er sicher aus wie neu. Außerdem habe ich noch ein altes Puppenhaus beim Aufräumen gefunden. Schau mal, ob ihr was damit anfangen könnt. Ansonsten könnt ihr damit sicher ein gutes Feuer machen, ist ja auch nicht schlecht“, meinte er. „Mensch, Herbert! Das wäre doch nicht nötig gewesen. Vielen lieben Dank!“, freute sich Ada über die Gaben. „Wie gesagt, schaut einfach mal durch. Ich habe allen möglichen Kram reingepackt, den wir sowieso nicht mehr brauchen. Die Kinder sind ja aus dem Haus und warum wegschmeißen, wenn es noch gut ist? Außerdem hast du mir heute wirklich viel Arbeit abgenommen. Da ist es das mindeste“, sprach er, wendete sich ab, winke und meinte noch: „Falls du magst, kannst du Anfang nächstes Jahr wiederkommen. Wie ich deinem Vater sagte, kann ich aktuell jede Hilfe gebrauchten.“ „Gerne! Vielen lieben Dank, Herbert. Habt ein gesegnetes Weihnachtsfest!“, rief das Mädchen und zog den Wagen nach Hause.
Während sie nach Hause trottete, überlegte sie:
>> Soll sie nun lieber Backen helfen
>> Oder lieber den Schuppen plündern
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