heute zeige ich euch eine Autorin, die persönlich durch ein Hörbuch kennengelernt habe. Hier kann ich euch jetzt endlich die Erschafferin von "Last Heaven" vorstellen und präsentieren. Viel Spaß!
Zuerst ein paar kurze Infos
Facebookseite: ab zu Facebook
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Buch: ab zu Amazon
Frage 1: Diese ist immer, immer gleich. Wie heißt du, wie alt bist du, wann bist du geboren und warum?Ich heiße Lisbeth Jarosch, bin 30, wurde 1988 als drittes von fünf Kindern geboren, weil meine Eltern offenbar einfach gut darin waren, Babys zu machen.
Frage 2: Du bist Autorin, zumindest habe ich dich dadurch kennen gelernt. Verdienst du noch irgendwie anders dein Geld?
Aktuell
bin ich in Elternzeit, aber ich bin studierte Geowissenschaftlerin
und werde hoffentlich Ende des Jahres wieder in diesen Beruf
einsteigen.
Frage 3: Welches deiner Projekte (privat sowie beruflich) liegt dir besonders am Herz?
Meine
beiden Dauerprojekte sind meine Familie und das Schreiben. Beides
unter einen Hut zu bringen, ist schwierig für mich.
Frage 4: In welcher Figur, die du erschaffen hast, kannst du dich selbst am ehesten wiedererkennen?
In
allen steckt etwas von mir, mal mehr, mal weniger – das ist sogar
tagesformabhängig, weil ich nicht immer gleich ticke. Manchmal habe
ich das Gefühl, dass ich jeden Tag jemand anderes bin. Das Schreiben
bietet mir die wundervolle Möglichkeit, meine zahlreichen
Persönlichkeitsfacetten auszuarbeiten, sie auszudrücken und dadurch
auch ein bisschen Ordnung in mein inneres Chaos zu bringen.
Frage 5: Vermisst du einen deiner Charaktere besonders?
Ich
führe seit beinahe vier Jahren (damals habe ich mit Last Haven
begonnen) eine imaginäre Beziehung mit Romulus. Aber vielleicht ist
es besser, dass er nicht real ist, sonst würde uns nur der Alltag
einholen. XD
Frage 6: Wenn du mit einer Autorin oder einem Autor deiner Wahl zusammenarbeiten könntest, welcher wäre das und warum?
Patrick
Rothfuss. Ich habe ihn einmal live auf einer Lesung getroffen. Er ist
für mich einer der großen Erzähler unserer Zeit, außerdem
erfrischend emotional, sehr menschlich und visionär.
Frage 7: Gehen wir einmal 2 Jahre in die Zukunft, welche Projekte planst du und auf welches freust du dich besonders?
Ich
habe einige Young Adult-Projekte in Arbeit, aber noch keinen
Verlagsvertrag dafür. Ich hänge an ihnen allen und hoffe, dass ich
eine Heimat für sie finde. Meine nächste Veröffentlichung
erscheint Ende dieses Jahres, heißt „Alles schläft“ und ist die
ideale Lektüre zum Gruseln und zuhause Einkuscheln, wenn es draußen
eisig ist.
Frage: Morgenmuffel oder Frühaufsteher?
Eindeutig
Frühaufsteher. Dafür bin ich abends zu nichts zu gebrauchen. Ich
war früher schon immer die Erste, die nach dem Feiern heim musste.
Manchmal bin ich nicht mal übers Vorglühen rausgekommen. :D Dafür
bin ich ab 5 Uhr morgens fit.
Frage: Wie gehst du aus dem Haus? Immer Top gestylt, oder auch mal in Jogginghose, wenn es nur der Bäcker um die Ecke ist?
Ich
trage fast immer schwarze Leggins und irgendein Longshirt dazu, hin
und wieder mal ein Kleid oder im Sommer Shorts, das alles von lässig
bis schick. Eine Jeans, eine Stoffhose, eine Bluse oder einen Rock
hatte ich ungelogen seit Jahren nicht mehr an. Make-up nur das
Nötigste und es gibt Tage, da kämme ich mich nicht mal, haha! :D
Frage: Was trinkst du am liebsten und welches war das exotischste bzw kurioseste Getränk, welches du zu dir genommen hast?
Tagsüber
trinke ich Wasser und Kaffee, abends genießen mein Mann und ich
unseren Sundowner – entweder ein Radler, ein Bier oder im Winter
gerne einen Glühwein. Kurios waren einige der Biersorten, die ich
während meiner Zeit in den USA ausprobiert habe, z.B.
Schokoladenbier. Widerlich.
Frage: Bist du ein Musical- oder Theaterfreund? Welches Stück willst du unbedingt noch (einmal) sehen?
Um
ehrlich zu sein, hasse ich Musicals und Theater, zumindest die
Aufführungen (ich lese Theaterstücke aber ganz gerne für mich
selbst). Ich kann damit nichts anfangen, die Inszenierungen sind
immer so over the top in meinen Augen. Ich war jedoch als Kind ein
Fan von Andrew Lloyd Webbers Musical „Joseph and the Amazing
Technicolor Dreamcoat“, weil es dazu eine tolle Schulaufführung
gab, und ich werde immer noch nostalgisch, wenn ich Lieder davon
höre.
Frage: Welches war das erste Buch, dass du gelesen hast und würdest du jemanden weiter empfehlen?
Ich hab
wirklich nicht die geringste Ahnung, welches mein erstes Buch war.
Frage: Egal in welcher Lebenslage du bist, welche Musik bzw. welche Songs lassen dich immer mitsingen oder mit Summen?
Peinlicherweise
stehe ich seit meinem USA-Aufenthalt total auf American Nu Country.
Das sind einfach eingängige, schöne Lieder mit einem ganz eigenen
Charme für mich.
Frage: Was ist dein Notaus? Bei welcher Tätigkeit kannst du immer entspannen?
Autofahren.
Aber nur allein, ohne Beifahrer oder Kinder auf der Rückbank. Und
natürlich mit Musik.
Frage: Es herrschen apokalyptische Zustände, du kannst einen Menschen, ein Tier, ein Buch, eine Speise, ein Getränk und ein Gerät gerade noch so einpacken und/oder in deinen Rucksack werfen bzw. mit dir zerren. Was und/oder wer wären das und warum?
Da ich ja nicht meine beiden Kinder mitnehmen kann, wird es wohl mein Mann sein. Man kann ja neue machen. XD Ich würde ihm sogar den Gefallen tun und eine Katze mitnehmen, weil er immer gerne eine wollte und sich die große Streitfrage „Darf die dann mit ins Bett?!“ nicht stellt, wenn man kein Bett mehr hat. Das Buch, das ich mir schnappen würde, wäre „Bartimäus“, weil ich es trotz mehrmaligem Lesen immer noch nicht auswendig kenne. Meine Hausfrauen-Skills sind unterirdisch, deshalb habe ich nicht viel Auswahl bei Essen und Trinken. Es wird auf eine Flasche Bier und eine Tüte Reibekäse hinauslaufen, viel mehr gibt der Kühlschrank auf die Schnelle nicht her. XD Außerdem pack ich das Radio ein, denn ohne Musik geht nichts.
Da ich ja nicht meine beiden Kinder mitnehmen kann, wird es wohl mein Mann sein. Man kann ja neue machen. XD Ich würde ihm sogar den Gefallen tun und eine Katze mitnehmen, weil er immer gerne eine wollte und sich die große Streitfrage „Darf die dann mit ins Bett?!“ nicht stellt, wenn man kein Bett mehr hat. Das Buch, das ich mir schnappen würde, wäre „Bartimäus“, weil ich es trotz mehrmaligem Lesen immer noch nicht auswendig kenne. Meine Hausfrauen-Skills sind unterirdisch, deshalb habe ich nicht viel Auswahl bei Essen und Trinken. Es wird auf eine Flasche Bier und eine Tüte Reibekäse hinauslaufen, viel mehr gibt der Kühlschrank auf die Schnelle nicht her. XD Außerdem pack ich das Radio ein, denn ohne Musik geht nichts.
Frage: Was ist dein liebstes Outfit?
Wie
oben erwähnt: Leggins und langes Shirt bzw. Kleid (Hauptsache es
geht übern Popo).
Frage: Du darfst dir ein mystisches Wesen wünschen, dass dann als dein Haustier bei dir wohnt. Welches ist es?
Auf
einen Phoenix würde ich mich vielleicht einlassen. Der steht
bestimmt auch wieder auf, wenn er vor Vernachlässigung stirbt.
Frage: Von allen Figuren in der großen, weiten Disney-Welt, welche wärest du gerne?
Baloo,
der Bär (aus dem Dschungelbuch) scheint mir eine gute Einstellung
zum Leben zu haben.
Ich nenne dir nun ein paar Schlagwörter und du musst mir bitte das erste sagen, oder erzählen, dass dir dazu in den Sinn kommt.
Kindheit: Meine
war wunderschön, ich bin ein richtiger Nostalgiker und liebe meine
Eltern über alles für das, was sie mir gegeben haben.
Haustier: Will
ich keins, weil ich mir keine zusätzliche Arbeit aufhalsen möchte
und jetzt schon um jede freie Minute kämpfe.
Erzfeind/in: Habe
ich keine/n. Ich schließe recht schnell ab mit alten Streitereien,
trage nicht viel nach und meide einfach nach Möglichkeit die Leute,
mit denen ich nicht gut kann.
Lieblingsgericht: Was ich
am liebsten koche, sind Nudeln, weil es schnell und unkompliziert
geht. Was ich am liebsten esse, sind auch Nudeln, weil sie so lecker
sind. Manchmal passt einfach alles zusammen. :D
Erster Kuss: Meiner
war eklig und schlabbrig und sah bestimmt genauso unappetitlich aus,
wie er sich angefühlt hat.
Lieblingsserie: Breaking
Bad fand ich bis jetzt am besten, glaube ich. Ich bin aber kein
Serienjunkie und habe nicht soooo viele gesehen.
verrückte beste Freund/in: Ich
habe in meinem Freundeskreis niemanden, den ich so bezeichnen würde.
Frauentausch/Dschungelcamp: Schaue
ich nie, da gibt es bessere Unterhaltung für mich.
Zum Schluss: Ich finde spontane Ideen immer sehr lustig. Darum würde ich dir jetzt drei – fünf Worte geben und du umreist einfach eine kleine Szene die dir sofort im Kopf herumspukt.
[Harpye – Berg – Taube – Olaf (Frozen) – Mädchen]
„Du
bist langsam“, gurrt das Vieh unangenehm nah an meinem Ohr. Ich
presse die Zähne zusammen und marschiere weiter, der Schweiß quillt
aus meinen Poren und ich muss höllisch aufpassen, wo ich meinen Fuß
hinsetze, wenn ich nicht mit dem Geröll kuscheln will, das da unten
am Berghang liegt.
„Ich
werde sterben. Deinetwegen.“ Ein tragisches Seufzen kommt aus dem
Schnabel der Taube. Die Schmerzen im Flügel sind zwar angeblich
unendlich groß, aber sie kann damit noch vor meinem Gesicht
herumwedeln, damit ich ihr Leid nicht vergesse.
„Du
wirst sterben, wenn du nicht endlich die Klappe hältst“, murmele
ich. Sie hört mich.
„Das
ist also unser Stand“, klagt sie. „Ihr Menschen seid alle gleich.
Wir Tiere sind euch egal.“
„Ich
habe meine Wanderung unterbrochen, dich aufgehoben und dir
versprochen, dass ich dich zu einem Tierarzt bringe – was willst du
mehr?“, frage ich entrüstet.
Mir auf
die Nerven gehen, ganz offensichtlich. Und mit dem allergrößten
Erfolg. Ich hätte sie einfach liegen lassen sollen. Meine Knie
knirschen unangenehm, als ich den steilen Weg nach unten weiter
laufe, obwohl ich eigentlich nach oben wollte.
„Mitgefühl“,
schimpft der Vogel. „Weißt du, ich hatte mal eine gute Freundin.
Aber, in der Not, da erkennt man erst, wer die wahren Freunde sind …“
Ich
würde mir gerne die Ohren zuhalten, aber ich brauche die Hände, um
mich im Falle eines Sturzes abfangen zu können. Also bleibt mir
nichts anderes übrig, als auf Durchzug zu stellen und das nervige
Gegurre zu ignorieren. Was gar nicht so leicht ist.
„… in
den Rücken gefallen …“
Ich
schüttle den Kopf und richte den Blick auf den Splitt unter meinen
Füßen.
„… eiskalt
…“
Ein
Schritt nach dem anderen, aber selbst, wenn ich keine Pause einlege,
wird es noch Stunden dauern, bis ich sie los bin.
„… da
fragst du dich doch, was los ist mit der Welt. Alles Psychopathen.“
„Stopp!“,
rufe ich und halte inne. Sofort verstummt die Taube und die
plötzliche Stille kommt mir so süß vor wie Schokoladeneis. Ich
greife das Vieh und halte es mir vors Gesicht. Die Knopfaugen schauen
mich empört an, ein paar Federn stehen ab.
„Wir
beide“, sage ich entschieden und lasse mich durch den Blick nicht
beirren, „haben ein Problem.“