Donnerstag, 27. Juni 2019

>> Dominik A. Meier

Hallo, meine Lieben,

weiter geht es in der Autorenvorstellung. Diesmal stelle ich euch einen Zauberkünstler vor. Ich habe tatsächlich noch nie eine so fesselnde Dystopie gelesen. Hier lernt ihr den Mann hier dem "Tumor-Universum" kennen. Viel Spaß!




Zuerst ein paar kurze Infos

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Frage 1: Diese ist immer, immer gleich. Wie heißt du, wie alt bist du, wann bist du geboren und warum?

Mein Name ist Dominik A. Meier, ich bin 27 Jahre alt und wurde in Bühl (Baden) geboren. Die Frage nach dem Warum wird mich wohl mein Leben lang begleiten! :D


Frage 2: Du bist Autor, zumindest habe ich dich dadurch kennen gelernt. Verdienst du noch irgendwie anders dein Geld?
Nope. Hauptberuflicher Autor, Papa und Ehemann.


Frage 3: Welches deiner Projekte (privat sowie beruflich) liegt dir besonders am Herz?
Mein liebstes Privatprojekt ist meine Tochter. Beruflich bedeuten mir meine Bücher meistens recht viel, aber so viel wie „Doppelwelt“ hat mir noch keins bedeutet und ich glaube, das wird auch nie mehr erreicht werden.


Frage 4: In welcher Figur, die du erschaffen hast, kannst du dich selbst am ehesten wiedererkennen?
Serena aus “project no_face“. Der habe ich so gut wie alle meine Neurosen und Eigenheiten auf die Nase gedrückt.


Frage 5: Vermisst du einen deiner Charaktere besonders?
Anastasija aus „Doppelwelt“!


Frage 6: Wenn du mit einer Autorin oder einem Autor deiner Wahl zusammenarbeiten könntest, welcher wäre das und warum?
Es wären zwei. Die Brüder Boris und Arkadi Strugazki. Ihr Roman „Picknick am Wegesrand“ ist in meinen Augen das beste belletristische Buch, das je geschrieben wurde. Es wäre mir eine Ehre, mit ihnen zusammenzuarbeiten.


Frage 7: Gehen wir einmal 2 Jahre in die Zukunft, welche Projekte planst du und auf welches freust du dich besonders?
2 Jahre? Oh Mann, äh… Ganz ehrlich? Keine Ahnung. Wenn ich in zwei Jahren noch hauptberuflich schreiben darf, wäre das schon ein riesiger Erfolg, denn dann wäre ich über meine Deadline drüber und das hieße, dass ich tatsächlich davon leben kann. 



!!!Privattalk!!!



Frage: Morgenmuffel oder Frühaufsteher?
Frühaufsteher, falls genug Kaffee vorhanden.


Frage: Wie gehst du aus dem Haus? Immer Top gestylt, oder auch mal in Jogginghose, wenn es nur der Bäcker um die Ecke ist?
Ich achte darauf, ordentlich auszusehen. Gestylt werden nur die Haare (bzw. einigermaßen gebändigt). Ansonsten vertrete ich die Ansicht, dass ein Mann niemals Bein oder Fuß zeigen sollte :D


Frage: Was trinkst du am liebsten und welches war das exotischste bzw kurioseste Getränk, welches du zu dir genommen hast?
Am liebsten trinke ich Wasser, dicht gefolgt von Kaffee. Das exotischste Getränk… Keine Ahnung. Meine Tochter hat mir mal ins Gesicht gekotzt. Zählt das?


Frage: Bist du ein Musical- oder Theaterfreund? Welches Stück willst du unbedingt noch (einmal) sehen?
Musicals finde ich bombastisch. Ich würde unheimlich gerne nochmal Anastasia und Tanz der Vampire sehen. Elisabeth war auch super – und Tarzan überraschenderweise auch :D


Frage: Welches war das erste Buch, dass du gelesen hast und würdest du jemanden weiter empfehlen?
Selber gelesen? Absolut keine Ahnung, sorry.


Frage: Egal in welcher Lebenslage du bist, welche Musik bzw. welche Songs lassen dich immer mitsingen oder mit Summen?
VNV Nation, Rammstein, In Extremo und noch viele, viele andere :D


Frage: Was ist dein Notaus? Bei welcher Tätigkeit kannst du immer entspannen?
Beim Schreiben. Das macht es für mich umso angenehmer 


Frage: Es herrschen apokalyptische Zustände, du kannst einen Menschen, ein Tier, ein Buch, eine Speise, ein Getränk und ein Gerät gerade noch so einpacken und/oder in deinen Rucksack werfen bzw. mit dir zerren. Was und/oder wer wären das und warum?
In dem Fall würde ich die Gesetze deiner Frage ignorieren und meine Frau, Tochter und Katzen einpacken. Sind 4. Ätsch!


Frage: Was ist dein liebstes Outfit?
Jeans mit Anzugsschuhen, Hemd und Weste.


Frage: Du darfst dir ein mystisches Wesen wünschen, dass dann als dein Haustier bei dir wohnt. Welches ist es?
Ein Drache!


Frage: Von allen Figuren in der großen, weiten Disney-Welt, welche wärest du gerne?
Einfache Frage, nachdem die Star Wars aufgekauft haben. Boba Fett natürlich! :D


Ich nenne dir nun ein paar Schlagwörter und du musst mir bitte das erste sagen, oder erzählen, dass dir dazu in den Sinn kommt.



Kindheit: Meh.

Haustier: Mein Hund Aska

Erzfeind/in: Schlafen

Lieblingsgericht: Warum habe ich es nicht gerade vor mir? :-) 

Erster Kuss: Nope, nope, nope.

Lieblingsserie: The Man in the High Castle

verrückte beste Freund/in: Chrissy mit Bart.

Frauentausch/Dschungelcamp: Ich kotz gleich.


Zum Schluss: Ich finde spontane Ideen immer sehr lustig. Darum würde ich dir jetzt drei – fünf Worte geben und du umreist einfach eine kleine Szene die dir sofort im Kopf herumspukt.

[Dämon – Hochhaus – Eule – Baymax (Disney) – Mädchen]

„Nein!“ Der schrille, angstzerfressene Schrei zerfetzte die dröhnende Stille, die sich über das nächtliche Hochhaus gelegt hatte. Gnadenlos und unerbittlich hallte er durch verwaiste Korridore und leerstehende Appartements. „Nein, nicht!“

Das Mädchen kreischte. Wieder und wieder. Wie Peitschenhiebe zerriss ihre Stimme die Nacht und wie ein Orkan tobte ihr Echo durch die Gänge, doch ganz gleich, wie sehr sie schrie, jeder Ton war vergeben, jeder Atemzug umsonst. Es gab kein Entkommen, keine Flucht und keine Erlösung.
Der Dämon hatte seine Wahl längst getroffen. Dieses Mädchen war die nächste Wächterin der Nacht, das nächste Omen der Dunkelheit. Zitternd lag sie vor ihm, gebunden von unsichtbaren Fesseln und niedergehalten von Gewichten, sie schwer und doch so unendlich leicht. Gnadenlos schob sich der Schnabel aus ihrem Mund, zwang ihre Lippen aus dem Weg und ließ ihre Haut reißen, bis ihr Gesicht nach wenigen Sekunden auch die letzte Ähnlichkeit zu einem menschlichen Antlitz verloren hatte. Ihre Schreie erstarben binnen Sekunden. Und je leiser ihr Gewimmer wurde, desto mehr Federn sprossen aus ihrer Haut. Hände und Arme wurden zu Flügeln, Füße zu Klauen, und was gerade noch ein junges Mädchen gewesen war, erhob sich als silbergraue Eule. Eine letzte Träne rann über ihr Gefieder, als sie dem Dämon in die Augen blickte.
Sie kannte den Zweck ihres neuen Daseins. Mit glühenden Klingen war er in ihren Geist geritzt worden. Sie war die Wächterin, das Omen. Der Geist in der Dunkelheit, der die Nacht vom Tag schied. Ihr sterbliches Leben lag hinter ihr. Sie trauerte ihm nicht nach. Ob sie nicht konnte oder nicht wollte, wusste sie nicht. Und doch… Und doch hielt sie inne, als sie die letzten Fetzen ihrer zerrissenen Kleidung abstreifte. Da war eine Erinnerung, die sich klar und deutlich in ihrem Verstand hielt, wo die Bilder ihres menschlichen Lebens nach und nach verblassten. Baymax. Das Wort klang in ihrem Geist, wieder und immer wieder. Er musste ihr einst viel bedeutet haben.