>> The Kingdom // Jess Rothenberg

Hallo, meine Lieben, 

lange stand das Buch in meinem Regal. Zusammen mit Lexy habe ich nun einen Buddyread gemacht. Hier habt ihr meine Meinung zu „The Kingdom“. 

 Infos

Autorin: Jess Rothenberg

Genre: Dystopie/Jugendcrime (Ab 16 Jahre)

Seitenanzahl: 320 Seiten

Verlag: Oethinger Verlag

Sprache: Deutsch

Triggerwarnung: #Missbrauch #SexuellerMissbrauch #Kindsmord #Nötigung #Erpressung #Mord #Suizid 

Kurzer Überblick

Spannung: ⭐⭐

Schreibstil: ⭐⭐⭐

Charaktere: ⭐⭐⭐

Fazit

Was wurde dieses Buch gehypt. Also musste ich es irgendwann lesen. Der Klappentext verrät aber bei weitem nicht, wie brutal „The Kingdom“ ist. Dieses Buch ist definitiv nicht für Jugendliche unter 16 Jahre geeignet. Die fehlende Triggerwarnung finde ich absolut fahrlässig. Der Verlag sollte sich wirklich schämen. 

Anscheinend inspiriert von Disneyland hat die Autorin in der Story einen Freizeitpark erschaffen, in dem es 7 Schwestern gibt, welche eben so vermarktet werden, wie Disney seine Prinzessinnen vermarktet. Sie müssen die Leute unterhalten, Bilder machen, im Park sein und solche Sachen eben. Allerdings sind diese Schwestern keine Menschen sondern eine Art künstliche Intelligenz, die weit fortgeschritten ist und so auf Menschen reagieren kann, wie echte Menschen es normalerweise tun. Die KI in ihnen ist so anpassungsfähig, dass mit der Zeit anscheinend auch Gefühle entwickelt und nachempfunden werden können. Zumindest ist das der Inhalt des Prozesses, der im ersten Erzählstrang durch das Buch führt. Mit Berichten, Protokollen und Ausschnitten wird man hier durch die Verhandlung geleitet, welche gegen Ana geführt wird. Die Anklage lautet Mord. 

Der zweite Erzählstrang beginnt fast zwei Jahre vor dem Prozess und führt den Leser durch die Erlebnisse im Park. Man lernt Ana und ihre Schwestern kennen und fühlt sich in ihre Umgebung und den Tagesablauf ein, sowie in die Situationen in die sie kommen. 

Während der Anfang noch sehr interessant war, weil er so unterschiedlich zu den Erwartungen ist, verlaufen die ersten zwei Drittel des Buches dann doch sehr langsam. Manchmal mit unnötigen Details und langgezogenen Szenen. Auch wenn alles zum Schluss hin aufbaut und anzieht, mit Spannung und Action kann das Buch in den ersten 250 Seiten wirklich nicht überzeugen. Ich denke, dass diese Längen durch die brutalen Erlebnisse verkürzt werden sollten, bzw. die Spannung so langsam aufgebaut werden sollte. Nun, dass haben sie nicht geschafft. Im Gegenteil, ich habe zwischendrin echt überlegt, dass Buch wegzulegen. Gegen Ende zieht dann der Spannungsbogen deutlich an, es kommt die Auflösung, sowie eine wichtige Botschaft, die wirklich gut gewählt ist. Mehr kann ich euch dazu gar nicht sagen, ohne groß zu Spoilern. 

Zusammengefasst also ein Buch, dass nicht gut und nicht schlecht ist, jedoch seine Längen hat und definitiv keine leichte Kost ist.

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Viel Spaß beim Lesen, 

Eure Amy


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