Schnee
und Eis
„Schneeflöckchen,
Weißröckchen,
wann
kommst du geschneit?
Du
wohnst in den Wolken,
dein
Weg ist so weit.
Trotz
der Warnung vorm Wetter
kommt
die Panik auf.
Alle
Autofahrer
schrei´n
schrill bei dir auf.“
Jedes
Jahr ist es dasselbe. Die Nation spaltet sich sobald die erste kleine
Schneeflocke sich den Weg auf die Erde bahnt. Apokalyptische Panik
bricht aus. Erwachsene Menschen weinen, heulen, laufen irre hin und
her, während sie leise murmeln: „Ich habe noch keinen Termin in
der Werkstatt. Es kann doch noch nicht so weit sein. Wir hatten doch
gerade erst Sommer.“
Ja,
es ist jedes Jahr erstaunlich, wie plötzlich der Wintereinbruch doch
kommt. Völlig unvorhergesehen und wie eine biblische Heimsuchung.
Die Winterdienste sind überfordert, weil sie plötzlich doch streuen
müssen, die Hausmeister meckern, während sich der
Schneeschorer/Schneeschieber kratzend über den Asphalt bewegt. Und
dann wachen die Kinder auf. Sofort wird sich die Nase an den Fenstern
platt gedrückt und das Wunder des Winters betrachtet. Ekelhaft.
Bären und Igel machen es richtig. Fettfuttern und dann einfach
schlafen. Wir sollten uns viel mehr an der Tierwelt orientieren. Ich
bin dann mal Pommes futtern und mich im Bett einkuscheln.