Hallo, meine Lieben,
heute stelle ich euch das erste Buch
vor, welches ich als Reziexemplar aus dem Bloggerportal bekommen
habe. Ich war sehr neugierig, wie wohl eine Kindergeschichte vom
großen George R. R. Martin aussieht. Am Ende bin ich sehr
zwiegespalten. Ursprünglich war diese Shortstory wohl für eine
Anthologie gedacht, ich finde, das merkt man, aber lest selbst.
Autorin: George R. R. Martin
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 128 Seiten
Verlag: cbj
Sprache: Deutsch
Format und Kosten
E-Book -> 6,99 Euro
Taschenbuch -> 7,99 Euro
Hardcover -> 9,99 Euro
Das E-Book/Taschenbuch/Hardcover kann über den Händler oder die Plattform eures Vertrauens bestellt werden.
Der Inhalt aus meiner Sicht
Adara ist ein Winterkind. Im tiefsten
Winter geboren, liebt sie auch in ihren jungen Jahren die eisige
Jahreszeit mehr als den Sommer. Während ihre Geschwister und ihr
Vater im Sommer lachen und sich wohl fühlen, kann es für das kleine
Mädchen gar nicht früh genug zum ersten Frost und Schnee kommen.
Denn dann beginnt ihre Jahreszeit. Sie kann, versteckt auf den
Feldern, eine Schneeburg bauen, die Eistiere bewundern und füttern
und die Kälte genießen. Außerdem sieht sie dann, jeden Winter, den
Eisdrachen. Erst nur am Himmel, doch im Laufe der Jahre wird die
Verbindung zwischen dem Tier und Adara immer inniger. Als sie sieben
wird, ändert sich aber einiges. Der Krieg rückt näher und ihr
Zuhause ist in Gefahr. Schnell sieht sie schon die Feuerdrachen des
Gegners am Himmel.
Fazit
Das Buch weckt in mir zwiegespaltene
Gefühle. Es ist eine nette Kurzgeschichte, in welche man gut
eintauchen kann, hat jedoch ein zu abruptes Ende, finde ich. Richtig
schlüssig und rund ist sie auch nicht, was mich persönlich etwas
enttäuschte, Kindern aber nicht auffallen dürfte. Da merkt man
eben, dass es eine Short-Story für eine Anthologie sein sollte.
Ich persönlich finde „Das Lied des
Eisdrachen“ sehr brutal geschrieben und würde es jüngeren Kindern
(unter 8-10 Jahren) nicht vorlesen. Ein Blick auf Amazon zeigt
jedoch, dass viele Eltern ihren teilweise vierjährigen Kindern die
Geschichte vorgelesen haben. Die Kleinen haben wohl das direkte,
unverblümte der Story gemocht und fanden gerade das für mich
Brutale sehr spannend. Sehe ich wirklich kritisch und muss wohl von
Fall zu Fall entschieden werden.
Zur Story an sich: Ich mag das kleine
Mädchen Adara und ihren nüchternen Blick auf die Dinge. Es kommt
gut heraus, dass Kinder eben manchmal komplett anders denken wie
Erwachsene, was aber nicht immer schlecht sein muss. Die Bindung zur
Familie (welche gegen Ende inniger wird) und zum Drachen ist
wunderschön beschrieben, wenn man nicht auf große schnulzige
Erklärungen der Gefühle steht. Wie ich oben schon erwähnte, ging
mir das Ende zu schnell. Hätte man hier noch drei oder vier Seiten
mehr geschrieben, hätte die Geschichte nicht so einen leichten
bitteren Nachgeschmack von einem offenem Ende. Die Illustrationen
sind perfekt und erinnern mich an die Geschichtsbücher meiner Eltern
und Großeltern. Genau richtig, um die eigene Fantasie mit zu
unterstützen und komplett in die Story einzutauchen.
Im Grunde also eine schöne Erzählung
für größere Kinder und Erwachsene, welche einfach mal ohne viel
Denken abschalten wollen. Zu hohe Ansprüche sollte man jedoch nicht
stellen.
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Eure Amy
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